pro O. Resolutionsentwurf zum Thema „Grillen im öffentlichen Raum“ mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen!

pro O. Resolutionsentwurf zum Thema „Grillen im öffentlichen Raum“ mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen!

In der 43. Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Ottensheim wurde die von pro O. vorgeschlagene Resolution für mehr Grillmöglichkeiten auf öffentlichen Freizeitflächen mit den Stimmen der SPÖ (4) pro O. (8) und einer Stimme der ÖVP mehrheitlich beschlossen. 11 Gemeinderäte und Gemeinderätinnen der FPÖ und ÖVP enthielten sich der Stimme, beziehungsweise stimmten dagegen.

Die Resolution ist gerichtet an BM Kurz, LH Pühringer, LR Jahn, den OÖ Städtebund, den OÖ Gemeindebund und lautet:

Resolution des Ottensheimer Gemeinderates zum Thema „Grillen im öffentlichen Raum“

In Österreich gibt es zu wenig öffentliche Freiflächen,  auf denen grillen erlaubt ist. Die bestehenden öffentlich zugänglichen Grillstellen sind  infrastrukturell oft massiv überlastet, da in den letzten Jahren beinahe flächendeckend Grillverbote erlassen wurden. Öffentliche Grillbereiche stellen eine wichtige soziale Ressource dar. Sie bieten jenen, die keinen Garten zur Verfügung haben, die Möglichkeit sich im öffentlichen Raum zu treffen, zu feiern, zu spielen, gemeinsam zu essen und  selbstbestimmt zu leben.  Solche Räume bieten die Möglichkeit die eigene Kultur zu leben und im Kontakt mit anderen den eigenen Platz in der Gemeinschaft zu finden.

Es ist Aufgabe der Gemeinschaft Räume für das Zusammenleben zu bieten, die sich der  oder die einzelne nicht leisten kann. Öffentlich zugängliche Grillmöglichkeiten sind ein Bestandteil dieser Aufgabe.

Als Gemeinde, deren lange Zeit offen zugänglicher Grillplatz am Rodlgelände im letzten Jahr den Ansturm aus ganz Oberösterreich nicht mehr aufnehmen konnte und daher aus hygenischen Gründen ein Grillverbot von der Bürgermeisterin ausgesprochen werden musste, fordern wir, dass:

 ♦ Freizeitflächen im Besitz des Bundes und des Landes OÖ vermehrt mit öffentlich zugänglichen Grillstellen ausgestattet werden.

  ♦ alle Gemeinden ihrer sozialen Verpflichtung nachkommen und für ihre Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger auf öffentlichen Freizeitflächen Grillbereiche einrichten. 

Diese Punkte sind kostengünstige und niederschwellige Möglichkeiten Inklusion und Willkommenskultur  zu verwirklichen. Für Gemeinden die Grillplätze einrichten  fordern wir Unterstützung durch entsprechende Förderprogramme des Bundes oder des Landes.