Unsere programmatischen Schwerpunkte
Wir stehen für eine Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sozialer Zugehörigkeit. Toleranz gegenüber Minderheiten sowie Wertschätzung für verschiedene Lebensentwürfe und Lebenslagen sind wichtige Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde.
Frauen und Männer sollen gleichermaßen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, Erwerbsarbeit und gesellschaftliche Teilhabe haben. Eine gerechte Aufteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Haus- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern ist eine wichtige Voraussetzung, um für Frauen bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu sichern und Altersarmut von Frauen zu verhindern. Wir stehen für ein Gesamtkonzept im Bereich Kinderbetreuung unter Einbeziehung aller Beteiligten. Ebenso setzen wir uns für leistbares, gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen und Leben ein.
Wir setzen uns für den Zugang aller Ottensheimer*innen zu Bildung und Freizeitangeboten ein. Die Schaffung von Räumen für Jugendliche, junge und ältere Menschen mit barrierefreiem und inklusivem Zugang ist uns ein Kernanliegen. Wir wollen Orte der Begegnung gestalten – wo gesellschaftliche Vielfalt für alle erlebbar wird.
Wir stehen für fachlich fundierte Entscheidungen bei allen gestalterischen und raumplanerischen Maßnahmen im Ort. Die Gemeinde muss ihre Bauherrenfunktion konsequent wahrnehmen. Die Gemeindegremien (Bürgermeister*in, Gemeinderat) und Expert*innen bilden das dafür nötige Netzwerk.
Die Infrastruktur, von Mobilitätsplanung bis zur Entwicklung von Betriebsbaugebieten, ist für uns ein wichtiger Faktor der Ortsentwicklung.
Wir wünschen uns ein Ottensheim, das die Donau als wichtigen Lebens- und Naherholungsraum, noch stärker miteinbezieht.
Ottensheim ist für uns ein Raum der Begegnung. Wir verstehen Straßen und Plätze nicht nur als Verkehrswege, sondern auch als Lebensraum.
Wir brauchen einen gemeinsamen Plan, wie wir unseren Ort wieder mit mehr Leben füllen. Wir setzen uns für eine Wiederbelebung und Neunutzung von Leerständen und gemeindeeigenen Liegenschaften ein. Die Aufrechterhaltung der Grundversorgung im Ortskern ist ein zentrales Ziel.
Die Bewahrung und Entwicklung von Festen, Orts-Spaziergängen und Märkten ist uns ein großes Anliegen. Eine gemeinsame Jahresplanung mit den vielen, zumeist freiwillig Engagierten in Vereinen und Initiativen ist hier zielführend.
Ein gemeinsam zu erarbeitender Kultur-, Freizeit- und Sportentwicklungsplan und ein Grünraumkonzept für ein Ottensheim an der Donau stellt eine weitere Grundlage unseres Handelns im Sinne einer Ortsbelebung dar.
Eine wichtige Basis für unsere Entscheidungen ist die Rücksichtnahme auf unsere Umwelt im Sinne eines lebenswerten Ottensheims für uns und die nachfolgenden Generationen. Wichtige Orientierungshilfe ist uns dabei der „ökologische Fußabdruck“, mit dem wir unser Handeln hinterfragen und verbessern können.
Der verantwortungsvolle und sparsame Umgang mit allen Ressourcen ist unser Ziel. Gesunde Luft und gesunde Böden sind Voraussetzung für den Erhalt unserer hohen Lebensqualität. Die Bewahrung der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt durch Schutz und Pflege der Lebensräume sowie Vermeidung von unnötiger Bodenversiegelung ist uns ein vorrangiges Anliegen.
Lebensqualität bedeutet für uns, eine Infrastruktur zu schaffen, die Mobilität und sozialen Kontakt in der Gemeinde ermöglicht. In punkto Mobilität setzen wir insbesondere auf kurze Wege, Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Rad und auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Für uns ist der Zweck wirtschaftlichen Handelns die Versorgung mit hochwertigen, vorzugsweise regional hergestellten Lebensmitteln und mit qualitativ hochwertigen Gütern und Dienstleistungen. Ein gutes Leben möglichst vieler muss das Ziel wirtschaftspolitischen Handelns sein. Faire, nachhaltige und ökologisch gestaltete Produktions- und Handelsbedingungen sind dafür unabdingbar. Globales Denken und lokales Handeln gehen für uns Hand in Hand.
Sanfter Tourismus, sowie der Ausbau und die Erhaltung einer zeitgemäßen Infrastruktur (Beherbergungsbetriebe, Weiterentwicklung von Sport- & Freizeitflächen, Regattastrecke, Donauhalle, Rodelgelände etc.) sind weitere Grundlagen für unser Gemeinwesen – ein lebenswerter Ort als Wirtschaftsförderungsfaktor!
Die Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe stellen das Rückgrat unserer Wirtschaft dar. Diese benötigen verbesserte Rahmenbedingungen. Ebenso unterstützen wir innovative, am Gemeinwohl orientierte wirtschaftliche Modelle, abseits von Wachstumszwang und Profitmaximierung. Überregionale Zusammenarbeit, Ortsbelebung und Maßnahmen gegen Leerstände sind wichtige Säulen zur Erreichung dieser Ziele.
Wir sind der Überzeugung, dass eine ökologisch orientierte, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft langfristig den weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen sichert.
Nahversorgungsmodelle mit regionalen/lokalen bäuerlichen (Bio-)Produkten (Wochenmarkt, Genossenschaftsmodelle, solidarische Landwirtschaft, Einkaufsgemeinschaften etc.) erachten wir als zukunftsweisende Konzepte in der Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln. Sie fördern zudem die wirtschaftliche Existenz landwirtschaftlicher Klein- und Mittelbetriebe.
Unter diesen Prämissen leistet die Land- und Forstwirtschaft einen unverzichtbaren Beitrag in der Versorgung mit gesunden, nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Landschaftspflege, sowie der Schutz und die schonende Nutzung nachwachsender Rohstoffe tragen einen wesentlichen Teil zur Bewahrung eines intakten Lebensraumes bei.