Der neue Postsaal in Ottensheim

Der neue Postsaal in Ottensheim

Die Bürgerliste pro O. ist besorgt über die Vorgehensweise des Bürgermeisters und fordert eine Neubewertung

Sollte das Projekt Postsaal an der angebotenen Mietvariante scheitern, sind wir gesprächsbereit“. Diese Worte von Wolfgang Birngruber, Geschäftsführers der WOSIG Walding, sorgen für Irritationen. Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) hatte die Information den Gemeinderätinnen bei der Klausur vorenthalten, wie sich jetzt im Nachhinein herausstellt.

Am 8. Februar traf sich der Gemeinderat Ottensheim zu einer Gemeinderatsklausur, um das Thema Veranstaltungssaal zu diskutieren. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit im Gemeinderat ein Mietkonzept, wie es am Postsaal-Areal erarbeitet wurde, ablehnt. Da der Bürgermeister die Gesprächsbereitschaft der WOSIG Walding zu einer alternativen Lösung mit keinem Wort erwähnt hatte, wurde das Saalprojekt am ehemaligen Areal des Gasthofs zur Post nicht weiter in Erwägung gezogen. Die Tatsache, dass die WOSIG, Eigentümerin der Immobilie und die OTTO-Kulturgenossenschaft nicht zu dieser Klausur eingeladen waren, obwohl von pro O. eingefordert, sorgt für weiteren Unmut. So hätte diese Information dem Gemeinderat umgehend mitgeteilt und Unklarheiten beseitigt werden können.

Auf Grund dieser Tatsache fordert die Bürgerliste pro O. eine neue Bewertung des Projektes Postsaal mit allen Projektbeteiligten. „Wir sehen das vorliegende Postsaal-Konzept als große Chance für Ottensheim, sein Kulturleben und seine Entwicklung.“ – so Karin Schuster, Fraktionsobfrau (pro O.)

Warum die Bürgerliste pro O. den Veranstaltungssaal am Postareal für gut befindet:

  • Es gibt ein Betriebskonzept von professionellen BetreiberInnen.
  • Es liegt der Gemeinde ein durchgerechneter und von WirtschaftsprüferInnen geprüfter Wirtschaftsplan vor.
  • Der Gemeinde entstehen keine Personalkosten, da diese von der Betreibergenossenschaft in einem Modell aus Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen getragen werden. 
  • Das Projekt ist sofort umsetzbar
  • Transparente und gut abschätzbare Kosten für die Gemeinde
  • Bereits über 220 GenossenschafterInnen, darunter Vereine wie Musikverein, Bühne Ottensheim, der Förderverein der Landesmusikschule Ottensheim, tonART, ARGE Granit haben Anteile gezeichnet und sind Teil des Projekts.
  • Direkte Anbindung an die Gastronomie
  • Zentrale Lage zur Belebung des Ortskerns
  • Sparsamer Umgang mit Bauland, ein bestehendes Gebäude wird adaptiert.

Über 220 OttensheimerInnen, Vereine und Firmen wünschen sich den neuen Postsaal und haben sich transparente und ehrliche Politik verdient. Wir schließen uns der Vizebürgermeisterin Maria Hagenauer (ÖVP) an, die bei der Projektpräsentation am 24.05.2019 meinte: „Jeder steht hinter so einem Saal, wir brauchen ihn dringend. Seit 20 Jahren reden wir schon vom Saal, wenn dieses Projekt zustande kommt, etwas Schöneres können wir uns nicht wünschen…

(vlnr: Vizebürgermeister Klaus Hagenauer, Gerti Walchshofer, Otto Kriegisch, Fraktionsobfrau Karin Schuster, Stefan Weinberger) – Fotocredits: Siegfried Wohlgemuth